Das Demminer Museum ist geschlossen, doch es ist nicht vergessen. 

Wiedereröffnung der Museumsausstellung, Juli 1996

Am 1. Oktober 1922 im Rahmen der Demminer Herbstwoche eröffnet, hat das Demminer Museum in den letzten hundert Jahren eine wechselvolle Geschichte erlebt. Aus den Ursprüngen einer kleinen, heimatgeschichtlichen Sammlung des «Vereins für Heimatpflege zu Demmin» entwickelte sich schon bald eine wertvolle, museale Sammlung. Doch der Weg zu einem Museum war, genauso wie heute, ein langjähriger.

Schon bald nach der Gründung des Vereins fing der Vorstand an, verschiedene Wanderausstellungen in Demmin zu organisieren und geschichtliche Vorträge abzuhalten. Maßgeblich daran beteiligt war Alexander Rosenbrock, welcher durch sein Wirken in Demmin den Gedanken und Wunsch nach einem Museum erheblich förderte. Insgesamt sei die Arbeit des Vereins für Heimatpflege zu würdigen, welcher die museale Arbeit ehrenamtlich und mit voller Leidenschaft ausübte.

 

Mitglieder der Archivsparte bei der Vorbereitung einer Ausstellung, v.l.n.r.: Amélie von Loeper, David Krüger, Dr. Kathrin Werner, Frank Häberer

An dieser Vergangenheit knüpfen wir – der Demminer Heimatverein e. V. – nun an. Die Mitglieder unserer Archivsparte sind seit Anfang 2023 für die Bestandsbetreuung der musealen Sammlung zuständig, da seit dem vergangenen Jahr die Hansestadt Demmin den kompletten Bestand vom Landkreis Mecklenburgische Seenplatte für einen symbolischen Preis übernommen hat.
Die Betreuung umfasst folgende Punkte:

  • Archiv- und museumsgerechte Bewahrung, Pflege und Nutzung des Bestandes
  • Auskunftserteilung aus den Beständen (unter Berücksichtigung der DSGVO)
  • Kontinuierliche Messung des Raumklimas (Temperatur, Feuchtigkeit)
  • Regelmäßige Kontrolle der Räumlichkeiten

Doch nicht nur die Bestandsbetreuung ist wichtig, auch die Präsentation gehört zur musealen Arbeit dazu. Wem nützt es, wenn die kostbaren Stücke unserer Stadt- und Regionalgeschichte hinter verschlossenen Schränken verweilen?

Mithilfe der Kulturförderung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte (externer Link) können wir nun im Jahr 2023 insgesamt zwei Ausstellungen realisieren. Vielen herzlichen Dank für die Unterstützung!

David Krüger
Im Namen der Mitglieder der Archivsparte im Demminer Heimatverein e.V.

Ausstellung „Hundert Jahre Demminer Museum“

vom 03. August bis 19. August 2023 im Demminer Rathaussaal

Unsere Archivsparte lud vom 03. August bis zum 19. August 2023 zur Ausstellung „Hundert Jahre Demminer Museum“ in den Demminer Rathaussaal ein. Im Rahmen der Demminer Herbstwoche 1922 wurde das Heimatmuseum eröffnet, 2022 übernahm die Hansestadt Demmin den Museumsbestand. Zeit, zurückzublicken.

An der Vorbereitung der Ausstellung beteiligen sich unsere Mitglieder Dr. Kathrin Werner, Amélie von Loeper, Dörte Bretsch, Helga Janetschke, Brigitte und Hans–Jürgen Höppner, Frank Häberer, Herwig Schleicher und David Krüger. Die Ausstellungskonzeption erfolgte durch Herrn Dr. Axel Wendelberger. Wir bedanken uns für die Zusammenarbeit.

Entstanden ist eine Broschüre, welche auf den Hintergrund der Ausstellung, als auch auf die umfangreiche Museumsgeschichte eingeht. Diese ist kostenlos als PDF veröffentlicht:
Broschüre zur Ausstellung „Hundert Jahre Demminer Museum“ (PDF, 1,9 MB)

Presse- und Medienberichte:
Hundert Jahre Demminer Museum, MV1 (externer Link)
Der große Wunsch nach Wiedereröffnung des Museums, Nordkurier, Ausgabe vom 18.08.2023, S.13 (externer Link)

Museum zeigt seine Schätze erst einmal im Rathaussaal, Nordkurier, Ausgabe vom 05.08.2023, S.15 (externer Link)
Hundert Jahre Museum in Demmin, Nordkurier, Ausgabe vom 01.08.2023, S. 11 (externer Link)

Insgesamt 382 Personen in 13 Tagen besuchten unsere Ausstellung. Ein gutes Zeichen für Demmin und für ein Demminer Museum.

Ausstellung „Weihnachten wie damals“

vom 03. Dezember bis 31. Dezember 2023 in der Treptower Str. 30

Unsere Archivsparte lud vom 03. Dezember bis zum 31. Dezember 2023 zur Ausstellung „Weihnachten wie damals“ in die Treptower Str. 30 ein. Unser Ziel war es, ein weihnachtlich-geschmücktes Wohnzimmer aus DDR-Zeiten zu erschaffen, welches als Schaufenster-Ausstellung für den Zeitraum angesehen werden kann.

An der Vorbereitung der Ausstellung beteiligen sich unsere Mitglieder Dr. Kathrin Werner, Amélie von Loeper, Dörte Bretsch, Helga Janetschke, Brigitte und Hans–Jürgen Höppner, Frank Häberer, Herwig Schleicher und David Krüger. Die Ausstellungskonzeption erfolgte durch Herrn Dr. Axel Wendelberger. Wir bedanken uns zudem an Thomas Winkler und Sarah Dittrich vom T30 Demmin e.V. für die kostenfreie Bereitstellung der Räumlichkeiten.

Am Sonntag, 03. Dezember wurde um 17:00 Uhr die Ausstellung eröffnet. Nach einer Eröffnungsrede von David Krüger, folgten Grußworte von Herrn Tabbert, Präsident der Stadtvertretung, sowie von Dr. Anna-Konstanze Schröder, Landtagsabgeordnete und Mitglied im Demminer Heimatverein. Anschließend folgte ein interessanter Vortrag des Historikers Christoph Wunnicke zur Weihnachtsgeschichte, auch in Bezug auf regionale Ereignisse.

In den kommenden Wochen nutzten verschiedene Personen die Räumlichkeiten. Zum Nikolaus bot unser Mitglied Dr. Kathrin Werner etwas zum Basteln für die Kinder an, auch war Pastorin Voll von der Demminer Kirchengemeinde am 14. Dezember zu Gast und berichtete über einen Weihnachtsabend in einer christlichen Familie.

Presse- und Medienberichte:
Weihnachten wie damals – Verein zeigt DDR-Wohnzimmer, Nordkurier, Ausgabe vom 05.12.2023, S. 13
Verein will Weihnachten wie zu DDR-Zeiten erlebbar machen, Nordkurier, Ausgabe vom 28.10.2023, S. 17 (externer Link)